PICBIT Eine grafische Oberfl„che zur Programmierung von einfachen Steuerungen mit dem PIC-16C84. PICBIT verwendet die Assembler-Macros "PLC" von W.Ditch (Public-Domain), diese wurden teil- weise modifiziert und erg„nzt. Arbeiten mit PICBIT: Voraussetzung sind eine VGA-Grafikkarte sowie eine Mouse. Als Rechner reicht ein 386er unter DOS. Nach dem Starten ist der Bildschirm weitgehend leer, oben befinden sich einige Men-Buttons, unten die Statuszeile und in der Mitte das Arbeitsfeld. Auf die gelben Streifen k”nnen die Elemente (logische Verknpfungen) plaziert werden. Wird die Maus auf einem gelben Streifen bewegt, so erscheint eine recht- eckige Markierung. Mit dem Drcken der linken Maus- taste wird ein neues Element eingefgt. Aus einer šbersicht wird das gewnschte Element ausgew„hlt. Das zum Element geh”rende Eingangs- bzw. Ausgangs- bit wird als n„chstes abgefragt. Eing„nge werden oberhalb, Ausg„nge unterhalb der Elemente angeordnet. Der momentane Zustand des Arbeits-Bits befindet sich im gelben Bereich und kann mit den Eingangs-Bits verknpft bzw. an die Ausgangs-Bits ausgegeben werden. Der zeitliche Ablauf eines Programms l„uft in den Streifen von links nach rechts und vom oberen Streifen zum darunterliegenden. Um den Zustand eines Bits zu laden stehen die Elemente IN bzw. IN-NOT zur Verfgung. Geladen werden k”nnen die Eingangssignale an PORT-A, die Zust„nde der Timer-Bits, Merker, Z„hler sowie die Ausgabe-Zust„nde von PORT-B. PORT-A stellt den Kontakt zur Aussenwelt her, die 5 Eing„nge (PA0..PA4) k”nnen z.B. Schalter oder Sensoren abfragen. Die Timer-Bits wechseln im zeitlichen Abstand ihre Zust„nde, Timer-Bit-0 am schnellsten (alle 0,25ms, das sind 4000 Wechsel pro Sekunde, die Periodendauer betr„gt somit 0,5ms etsprechend einer Frequenz von 2000Hz) und Timer-Bit-15 am langsamsten mit einer Periodendauer von ca. 16 Sekunden. Die Umschaltzeiten verdoppeln sich mit den aufsteigenden Timer-Nummern (T00..T15). Merker werden als Zwischenspeicher fr Bit-Zu- st„nde benutzt. Es lassen sich somit Flip-Flop- Schaltungen realisieren. 16 Merker M00..M15 stehen zur Verfgung. Die Counter z„hlen die 0-nach-1-Zustands„nderungen des Arbeits-Bits. Wird als Arbeitsbit ein Timer-Bit geladen, so k”nnen mit den Countern Verz”gerungs- zeiten programmiert werden. Beim Einfgen eines Z„hlers werden der Endwert und das Reset-Bit ab- gefragt. Der Z„hler beginnt mit dem Z„hlen wenn das Reset-Bit auf 0 liegt. Mit dem Erreichen des Z„hler- Endwertes stoppt der Z„hlvorgang und das zugeh”rige CounterFlag (CF0..CF7) wird gesetzt. Erst nach einem Reset kann ein neuer Z„hlvorgang beginnen. Es stehen 8 Z„hler zur Verfgung. Die Ausgabe erfolgt mit den Elementen OUT bzw. OUT-NOT. Intern lassen sich die Bit-Zust„nde in den Merkern speichern oder als Reset-Signal fr Z„hler benutzen. Fr den Kontakt zur Aussenwelt sorgen die 8 Bits von PORT-B, es lassen sich damit z.B. Lampen oder Motoren schalten. Neue Elemente werden, wie bereits beschrieben, mit der Maus plaziert. Bereits angeordnete Elemente k”nnen ge„ndert werden. Dazu wird die Maus auf das Element gesetzt und die linke Maustaste gedrckt. Es bestehen folgende M”glichkeiten: CHANGE : Das Element gegen ein anderes tauschen. DELETE : Das Element entfernen. INSERT : Ein Element einfgen, die existierenden Elemente rcken nach rechts. EDIT : Das Eingangs- bzw. Ausgangsbit „ndern. HILITE : Alle Elemente mit gleichen Ein- bzw. Ausgangs-Bits markieren um Verbindungen zu erkennen. REMARK : Einen Kommentar hinzufgen. Bestehende Elemente k”nnen durch anw„hlen mit der Maus und drcken+halten der rechten Maustaste ver- schoben werden. Das verschobene Element muá wieder auf ein freies Feld plaziert werden. Ist das Ziel- feld nicht frei, so wird das Element berschrieben. Erfolgt das Absetzen nicht auf einem Elementfeld, so verbleibt das zu verschiebende Element am alten Platz. Die Men-Buttons am oberen Bildschirm haben folgende Funktionen: FILE: Laden (LOAD) und sichern (SAVE) von Arbeits- dateien. Neue Arbeit beginnen (NEW!), Programm verlassen (EXIT). TOOLS: Mit REDRAW den Bildschirm neu darstellen, dies ist z.B. nach HILITE erforderlich um die Markierungen zu l”schen. Freie Zwischenzellen werden mit PACK entfernt. Mit FOTO wird der Bildschirm als PCX-Datei ge- speichert (Screenshot). Fr Dokumentations- zwecke werden die Elemente wahlweise in Schwarz/Weiá ode farbig dargestellt. PRINT druckt das Arbeitsfeld des Projektes auf einem HP-PCL-f„higem Drucker (DeskJet oder LaserJet) aus. Ein externer Texteditor wird mit EDITOR aufgerufen, um das Assemblerlisting einzusehen. Das Editorprogramm sowie ein weiteres Hilfsprogramm (USER) k”nnen in der Konfigurations- Datei PICBIT.CFG bestimmt werden. DOS-SH erm”glicht das vorbergehende Verlassen des Programms auf die DOS-Ebene, mit EXIT erfolgt die Rckkehr. COMPILE : Wahlweise bersetzen der grafischen Elemente in Assemblercode und aufrufen des externen PIC- Assemblers MPASM oder nur die šbersetzung in PLC-Macroaufrufe. Die 2. M”glichkeit ist nur dann von Bedeutung, wenn INCLUDE-Dateien er- zeugt werden sollen, die mit dem Element SPECIAL INCLUDE eingebunden werden. Diese Dateien er- halten die Endung ".PLC".(Dem INCLUDE-Element wird der Dateiname mittels RENAME bergeben, der Dateiname muá die Extension enthalten). HARDWARE: Die PICBIT-Hardware ist in einer weiteren Dokumentation beschrieben. Der PIC-Prozessor kann innerhalb dieser An- wenderschaltung programmiert werden (PROGRAM). Weiterhin ist es m”glich, die Programmausfhrung zu stoppen (RESET) und neu zu starten (RUN). Mit X-TAL kann die Quarzfrequenz des PIC-Ziel- systems angeben werden, somit lassen sich die Timerzeiten exakt berechnen. Die Schnittstelle zur PICBIT-Hardware wird ber den LPT-Button eingegeben, hierbei wird das Vorhandensein der Schaltung berprft. Alternativ zur PICBIT- Hardware kann auch das TOPIC-Board von D. Tait verwendet werden. šber den Menpunkt TOPIC wird das Programm TOPIC.EXE aufgerufen. Diese Hard- ware wird ber SET-Befehle konfiguriert, der Menpunkt LPT hat keine Wirkung. Informationen zum TOPIC-System sind unter http://www.man.ac.uk/~mbhstdj/piclinks.html zu erhalten. HELP: Kurze Online-Hilfen. Um Informationen zu den Elementen zu erhalten, wird die Maus auf das Element plaziert und die F1-Taste gedrckt! Die Konfigurations-Datei PICBIT.CFG enth„lt die Pfad- und Dateinamen der externen Programme. Unter dem Menpunkt TOOLS/CONF kann diese Datei editiert werden. Der Aufbau ist wie folgt: ; Zeilen die mit einem Semikolon beginnen sind ; Kommentarzeilen ; ; Schlsselwort "MPASM=": ; Beispiel: MPASM=C:\PIC\MPASM.EXE ; ; Schlsselwort "EDIT=" ; Beispiel: EDIT=C:\EDITOR\ED.EXE ; ; Schlsselwort "X-TAL=" ; Quarz-Frequenz des PIC-Oszillators, z.B.: X-TAL=4000000 ; ; Schlsselwort "LPT=" ; LPT-Schnittstelle zur PICBIT-Hardware, z.B.: LPT=2 ; Hinweis: bei Verwendung der TOPIC-Hardware ; von David Tait wird die Schnittstelle mit dem ; SET-Befehl definiert (z.B.: SET PPLPT=2). ; ; Schlsselwort "PRN=" ; Schnittstelle eines angeschlossenen Druckers, ; m”gliche angaben sind z.B. PRN, LPT1, LPT2, COM1 ... ; oder, wenn der Ausdruck in eine Datei erfolgen soll ; PRN=filename.ext PRN=LPT1 ; Ende dieses Textes.